CMD Behandlung

in Düsseldorf

Was sind Funktionsstörungen oder CMD?

Knackgeräusche beim Kauen oder Gähnen, überempfindliche Zähne, nächtliches Zähneknirschen, Schnarchen oder Atemstörungen im Schlaf, Spannungskopfschmerzen, Ohrenschmerzen oder Ohrgeräusche, Haltungsproblematiken der Wirbelsäule können Symptome dafür sein, dass „der Biss nicht stimmt“. Treffen Ober- und Unterkiefer nicht in der idealen Position aufeinander, kann es zu Störungen und Schmerzen kommen. Schon geringe Abweichungen können genügen, um das hochsensible und äußerst komplexe optimale Funktionieren des Kausystems und der benachbarten Strukturen zu beeinträchtigen.

Cranio Mandibuläre Dysfunktionen (CMD)

CMD bezeichnet die Auswirkungen dieser Fehlstellung zwischen Schädel (Cranium) und Unterkiefer (Mandibula). Unsere Zahnarztpraxis hat sich auf diesen Bereich der Zahnheilkunde spezialisiert und ist ein qualifiziertes CMD-Centrum in Düsseldorf.

Da die Muskeln des Kausystems über Funktionsketten mit der Wirbelsäulenmuskulatur in Verbindung stehen, gehen die CMD-Symptome häufig über den Bereich des Kopfes hinaus. Auch Nacken-/Schulterverspannungen, Blockierungen der Halswirbelsäule oder ein Beckenschiefstand können auftreten.

Vielfach werden bei CMD-Betroffenen lediglich die auftretenden Symptome bekämpft – Medikamente gegen Kopfschmerzen, Physiotherapie oder Chiropraktik bei Haltungsschäden, einfache Zahnschienen gegen Zähneknirschen – ohne dass es zu einer nennenswerten Besserung kommt. Dabei ist die Ursache oftmals ein „falscher Biss“, also eine Fehlposition des Unterkiefers, ausgelöst z.B. durch Zahnfehlstellungen, gezogene Zähne bei Behandlung mit Zahnspangen, fehlerhafte Zahnkronen/Zahnersatz oder auch Verletzungen der Halswirbelsäule.

Weitere Informationen zu CMD der Diagnose und Therapie finden Sie auf der Internetseite:
www.cmd-zahnaerzte.de

Wichtige Schritte zum Erkennen funktioneller Probleme

so gehen wir vor, wenn Sie mit den oben genannten Problemen zu uns in die Praxis kommen:

Krankheitsvorgeschichte

Das intensive Arzt-Patientengespräch zur sorgfältigen Erhebung der individuellen Krankengeschichte ist aufgrund der Vielfalt der Symptome Grundvoraussetzung, um die Beschwerden richtig einordnen zu können. In diesem Gespräch versuchen wir, mögliche Ursachen und Zusammenhänge zu ermitteln.

Erstuntersuchung

1

Funktions- und Strukturanalyse

Die erste Untersuchung dient der Ursachenabklärung Ihrer Beschwerden. Bei vorhandener Schmerzsymptomatik wird geprüft, ob es Zusammenhänge mit dem Kausystem gibt. Gelenkgeräusche müssen auf ihre Ursache hin untersucht werden, um herauszufinden, ob Behandlungsbedarf besteht. Durch spezifische Belastungstests (Manuelle Funktionsanalyse) wird detailliert ermittelt, welche Strukturen des Kausystems geschädigt sind. Am Ende der Erstuntersuchung kann entschieden werden, ob und in welchem Umfang weitere Maßnahmen erforderlich sind.

2

Instrumentelle Diagnostik

Durch den Einsatz moderner computergestützter Verfahren zur Diagnostik von Muskel- und Gelenkproblemen lassen sich genaue Aussagen über den Zustand des Kausystems machen. Hierzu zählen die Elektromyographie (EMG, Ableitung der Muskelaktivitäten) und die elektronische Analyse des statischen und biodynamischen Belastungszustandes der Kiefergelenke und Occlusion (Beziehung der Oberkiefer- und Unterkieferverzahnung) , um die Auswirkungen von Fehlbisslagen zu ermitteln.

3

Analyse der Kiefermodelle

Es werden Gebissabdrücke von Ober- und Unterkiefer zur Herstellung von Kiefermodellen angefertigt. Diese Modelle werden mit Hilfe eines Übertragungsbogens in einen Bewegungssimulator (Artikulator) eingesetzt und sowohl persönlich als auch von einem speziellen Computersystem („Cadiax“ der Firma Gamma) analysiert.

4

Kieferpositionsbestimmung

Der exakten Ermittlung der korrekten Position des Unterkiefers kommt eine besondere Bedeutung zu, da Fehlbisslagen z.B. infolge zu niedriger Bisshöhe, fehlender oder gekippter Zähne sowie alten oder fehlerhaften Zahnersatzes häufig Ursache von Funktionsstörungen sind.

Im Einzelfall können zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein, z.B. die bildgebende Diagnostik mittels Magnetresonanztomographie (MRT) zur bildlichen Darstellung der Kiefergelenkstrukturen, oder spezielle Röntgenaufnahmen, mit deren Hilfe der Schädel, die Kieferposition und die Zahnstellungen vermessen werden können.

So behandeln wir nach der Kiefergelenksdiagnostik Ihre Probleme

Nach Auswertung der erhobenen Befunde und Diagnosestellung erfolgt eine individuelle Behandlungsplanung. Folgende Therapieverfahren und begleitende Maßnahmen können erforderlich sein:

Therapeutische Möglichkeiten

Einsetzen
einer
Aufbissschiene

Wurden im Rahmen der Analyse Einflüsse der Zähne und Kauflächen auf die Funktionsstörung gefunden, kann der Fehlbiss durch Eingliederung einer herausnehmbaren Aufbissschiene aus Kunststoff, d.h. einer künstlichen Kaufläche in der richtigen Kieferposition, ausgeglichen werden. Diese Schiene muss – je nach Beschwerdebild – entweder nur nachts oder rund um die Uhr getragen werden.

Schnarchtherapeutische oder kieferorthopädische Apparaturen

Alternativ zu Aufbissschienen können auch spezielle Geräte zur Kieferpositionierung oder Schnarch Therapie zum Einsatz kommen. Zur Behandlung leichter bis mittlerer Formen der obstruktiven Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf) können auch intraorale Atemtherapieschienen als Alternative zu konventionellen Maskensystemen eingesetzt werden.

Physikalische
Therapie

Zum Beispiel  Kälteanwendungen und/oder Wärmeanwendungen, Elektrotherapie (TENS) zur Entspannung der Muskulatur oder Reduktion von Entzündungen, Laserbestrahlungen, Einsatz von Ultra-Kurzwellen.

Anleitung
zu eigenen
Übungen

Neben gezielten Anleitungen zur Selbstbeobachtung oder Schonung können spezielle Muskelübungen oder Massagetechniken von Ihnen selbst zur Linderung der Symptomatik angewendet werden.

Physiotherapeutische Maßnahmen

hierzu zählen unter anderem z.B. spezielle Übungen zur Stärkung der Muskulatur, Dehnungen, Massagen, und Manuelle oder Craniosacral-Therapie.

Definitive Neueinstellung der Oberkiefer-Unterkieferbeziehung

nach erfolgreicher Schmerz- bzw. Vorbehandlung kann es gegebenenfalls notwendig sein, die Bisslage der Kiefer und die Verzahnung der Oberkiefer- und Unterkieferzähne komplett neu einzustellen. Bei weitgehend gesunden, natürlichen Zähnen bietet sich meistens eine kieferorthopädische Regulierung an; ist aber schon Zahnersatz vorhanden oder sowieso notwendig, kann die Einstellung auch prothetisch, d.h. z.B. mit Hilfe von Kronen und Brücken oder anderem Zahnersatz erfolgen (siehe untere Bildreihe).
In einzelnen Fällen können weitere Maßnahmen wie z.B. andere fachärztliche Untersuchungen oder Behandlungen erforderlich sein. Seit Jahren arbeiten wir mit Spezialisten der verschiedenen Fachbereiche, wie Orthopäden oder Physiotherapeuten etc. eng zusammen, um Ihren Beschwerden ganzheitlich auf den Grund zu gehen. Um Beschwerden ihrerseits ganzheitlich auf den Grund zu gehen.

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Kosten der Diagnose & Behandlung

Die von uns erbrachten funktionsanalytischen Leistungen (FAL) sowie weitere Leistungen werden auf der Basis der Gebührenordnungen für Zahnärzte (GOZ) bzw. Ärzte (GOÄ) abgerechnet. Diese Kosten werden von privaten Krankenversicherungen in der Regel übernommen. Funktionsanalytische Leistungen sind jedoch nicht Bestandteil des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenversicherung, d.h. Kassenpatienten werden die entstehenden Kosten in der Regel nicht erstattet.

Eine genaue Vorhersage der Gesamtkosten ist erst nach erfolgter Erstuntersuchung möglich. Danach lassen sich dann die Kosten des weiteren Vorgehens genauer bestimmen.

Für alle Leistungen erhalten Sie von uns einen Heil- und Kostenplan, der detailliert Auskunft über die einzelnen notwendigen Untersuchungs- und Therapieschritte in unserem CMD-Centrum in Düsseldorf gibt.